Angebote:

1. Eltern- und Erziehungsberatung nach Triple-P-Konzept (Information über Eltern-

    arbeitsbuch und die einzelnen Broschüren der verschiedenen Lebensalter und

    Problemstellungen

2. Beratung nach dem Lauth/Schlottke-Konzept, dem Konzentrationsförderungs-

    programm über Lernstrategien u.a.

3. Beratung anhand des Konzeptes des Attentioner-Trainings für ADHS-Betroffene

    (Therapie bei ADHS u. ADS) Beratung für Selbsthilfegruppen für ADS/ADHS

    Kinder

4.  SYSTEMISCHE PSYCHOLOGISCHE BERATUNG als Familien/-Paar-/ Einzel-

    beratung. Alle Formen auch im Einzelsetting.   Kosten: 90 Euro/Std. incl.

    derzeitig geltender MWSt.

 

 

 

Außer der systemischen psychologischen Beratung sind die Leistungen innerhalb der Kinderbehandlung ärztlich verordnungsfähig und werden über die Krankenkassen abgerechnet.

 

Erziehungsberatungsprogramm Triple – P Ein kleiner Überblick:

 

Das Triple-P Programm beinhaltet eine Zusammenstellung von gängigen und evaluierten, bewährten Erziehungsbestandteilen und gibt Anregungen und Tipps zur Förderung der Eltern-Kind- Beziehung. Ansätze und Methoden basieren auf der modernen Verhaltenstherapie und Selbstmanagement-Therapie nach Frederick Kanfer.

Hierbei sollen lt. Konzept schon kleine Veränderungen im Verhalten der Eltern reichen ., um die gesamte Familiensituation zu verbessern.

 

Ziele:

Triple – P möchte die liebevolle Beziehung zwischen Eltern und Kind fördern und dazu beitragen, dass Kinder lernen Grenzen zu akzeptieren und mit Enttäuschungen umzugehen.

Den Eltern wird dazu empfohlen (Grundlage der positiven Erziehung) konsequent, konstant und entschieden auf das Verhalten der Kinder zu reagieren.

 

Hierbei bauen sich folgende Handlungsvorschläge für den Erziehungsalltag auf:

 

  1. Positive Beziehung zum Kind: Viel reden , Zuneigung zeigen, Zeit verbringen

  2. Erwünschtes Verhalten fördern: Aufmerksamkeit schenken bei erwünschtem Verhalten, unerwünschtes Verhalten ignorieren, soweit möglich

  3. Neue Fertigkeiten und Verhaltensweisen fördern: beiläufiges Lernen nutzen, wenn Kind Fragen stellt, Belohnungssystem nutzen, gutes Vorbild sein, Kind ermutigen seine Ideen zu äußern, sich Ziele zu setzen, helfen gute Freunde zu gewinnen, ihm beibringen Probleme auch selbst anzupacken, es loben, helfen realistisch zu denken.

  4. Umgang mit aggressivem Verhalten: Familienregeln aufstellen (siehe z.B. Tagesstrukturplan) direkt ansprechen bei Regelbrechen , bei leichtem Problemverhalten, das darauf abzielt Aufmerksamkeit zu erhalten (jammern etc.) ignorieren siene Pkt 2.

    Konsequent bleiben bei Entscheidungen, Aufforderungen klar und ruhig geben.

 

Beurteilung in der Erziehungswissenschaft:

Insgesamt beurteilen Fachleute in wissenschaftlichen Kongressen aufgrund vorliegender Erfahrungen das Programm als ein sehr ausgereiftes Konzept, das sich sehr gut bewährt hat.

 

 

 

 

Kurzdarstellung systemische Beratung und Familientherapie

 

 

Die systemische Therapie wird beschrieben als eine psychotherapeutische Fachrichtung, die systemische (ein System kann sein : Familie, Berufsteam, Beteiligte Elemente u. Personen in Problemsituationen ua) Zusammenhänge und interpersonelle Beziehungen in einer Gruppe Grundlage sind für die Diagnose und Therapie von psychischen Beschwerden und Konflikten.

 

Es gibt hierbei mehrere Ansätze und Entwicklungsfelder wie z.B. das Mailänder Modell, die Heidelberger Schule, das Milwaukee-Modell von Steven de Shazer, die sog. Lösungsfokussierte Kurzzeittherapie, sowie natürlich die Anfänge in den USA durch Begründer wie Virginia Satir.

Sie hat die Methodik erweitert , bginnend durch die Familienskulptur, die bewegte Familienrekonstruktion.

Therapieansatz:

Aus der Familientherapie entwickelt, bei dem ein Mitglied eines Systems wie Familie oder berufliche Organisation Ressoucen, Stärken, entwickeln aber auch psychische oder Verhaltensauffälligkeiten ausprägen kann. Dieses Mitglied wird als Symptomträger bezeichnet, die Stelle, an der sich im System die Abweichung erst zeigt.

Die Systemische Therapie kennt in dem Sinne keine Störungsbilder. Psychische Auffälligkeiten werden nicht als „krank“ sondern als verstehbare Reaktion auf Probleme im System gesehen.

Abweichend hiervon betrachte man z.B. eine Entwicklungsstörung, die nicht als Ursache im System gesehen werden kann, sondern z.B. Ursache einer Infektion ua. Ist, die sich in ihrer Problematik auf das System Familie oder Kindergarten auswirkt.

 

Vorgehensweisen:

Gebräuchliche Techniken , Interventionen, Methoden sind:

-Zunächst das Erst- oder Anliegengespräch in dem die Fragestellung zur Problematik herausgearbeitet wird und festgelegt wird z.B. im Genogramm wer zum aktuellen System gehört. Wer beeinflusst das Geschehen?

Verschiedene Fragetechniken, die den Klient auf den Weg der Lösung bringen, Dokumentation der Gespräche, Umsetzen der gewonnenen Erkenntnisse in der Familie etc.:

  • Zirkuläre Fragen: Fragen , die auf den vermuteten Standpunkt Dritter abzielen. „Was würde denn Deine Schwester dazu sagen?“

  • - Skalefragen zur Verdeutlichung von Fortschritten, Unterschieden: „Wie würden Sie sich in der Skala von 1-10 in Bezug auf ihre Befindlichkeit einordnen 1 =schlecht, 10 = sehr gut?

  • -Herausarbeiten positiver Aspekte in problematischen Sachverhalten. „Welche positiven Dinge gibt es bei ihrer Situation?“

  • -Reframing von Sachverhalten zur Bedeutungsänderung (Hinterfragen) „Ist es wirklich so wie sie es sehen?“

  • -Hausaufgaben diverser Art zur Erledigung von besprochenen Sitzungsinhalten. „Lassen Sie diese Woche das Aufräumen mal sein“

  • -Metaphernarbeit, Geschichten als Umgehungstechnik für potentielle Widerstände.

  • - Ausnahmen erfragen von Probl. Sachverhalten „Wann ist es nicht so?“

  • - Wie würde es sein , wenn sie das ......-Fragen

  • - Skulptur, Darstellen von Familienbeziehungen als Standbild z.B. aus Playmo-Figuren

  • - Soziogramm: graphische Darstellung von sozialen Beziehungen

  • - Systemaufstellungen im Einzelsetting oder mit anderen Gruppenmitgliedern

  • Merke: Es müssen in einer Systmischen Familienberatung nicht alle Familienmitglieder anwesend sein, es geht auch in einer Einzelsitzung.! Die Mitglieder werden informiert oder der Klient nutzt seine Erkenntnisse selbst um seinen Leidensdruck zu vermindern. Man kann niemanden zwingen an einer Therapie teilzunehmen.

 

  • Einladung an andere Familienmitglieder oder Freunde

  • - Reflecting Team Therapeut und Klienten tauschen zuletzt einmal kurz die Rollen und beobachten aus anderen Positionen gewissermaßen sich selbst.

  • - Wunderfragen: „Was wäre wenn jetzt sofort die Problematik verschwunden wäre?“

  • (dient der Bewußtmachung der Sperren, die man durch das Problem erfährt)

  • u.v.a Fragetechniken

 

Es werden in den einzelnen Sitzungen zwischen denen mehrere Wochen liegen , die Fortschritte oder Rückschritte besprochen, weitere Maßnahmen geplant. Bis es letzlich zur Lösung oder tragenden Entscheidung kommt. Z.B beim Paar : Trennung oder weitere Beziehung in der aufgearbeiteten Form. Bei der Erziehung: Kind legt aufgrund der veränderten Regeln und Einsichten die Verhaltensauffälligkeiten ab oder man muss weitere Maßnahmen ergreifen (z.B.Verändern der Tagesstruktur etc.)

 

Die systemische Theapie, Beratung, Familienberatung, Coaching ist in den USA und den meisten europäischen Ländern empirisch nachgewiesen, erfolgreich und anerkannt. Wird von den Kassen jedoch nicht übernommen, da sich die Schulmedizin anhand Störungsbildern orientiert.

Die Kassenzulassungen stehen derzeit in Verhandlungen.